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Dankeschön-Abend für ehrenamtliche Helfer in der Flüchtlingshilfe – Es war an der Zeit, in einem würdigen Rahmen „Dankeschön“ zu sagen für die ehrenamtliche Arbeit der Flüchtlings-Hilfegruppen im Landkreis. Die Caritas hatte in Kooperation mit dem Landratsamt und dem Evangelischen Bildungswerk Untermain dazu eingeladen, und so viele kamen, dass der Franziskus-Saal des altehrwürdigen Klosters in Miltenberg restlos gefüllt war.

Wolfgang Härtel, Stellenleiter der Flüchtlingsberatung beim Miltenberger Caritasverband, begrüßte die Anwesenden und bedankte sich für die durchweg engagierte Arbeit der Ehrenamtlichen. Sein Dank galt auch dem Team der Beratungsstelle sowie Nora Römer vom Evangelischen Bildungswerk Untermain, die zahlreiche Stunden zur Verfügung gestellt hatte, um die Ehrenamtlichen zu fördern und zu begleiten. Der Caritas-Mitarbeiter ging noch einmal auf die Situation 2015 ein, als die Zahl der Flüchtlinge im Kreis Miltenberg auf über 1.100 stieg. „In dieser Zeit bildeten sich Helferkreise in vielen Gemeinden unseres Landkreises und sie alle haben sich mit sehr großem Engagement dafür eingesetzt, dass diese Menschen in unseren Orten wirklich ankommen konnten“, so Härtel.

In seinem Grußwort dankte daraufhin Landrat Jens Marco Scherf ebenfalls den anwesenden Ehrenamtlichen. Ohne sie sei die Integration der neu Zugezogenen nicht möglich. Ob bei Belangen der Ausbildung und Schule, bei der Suche nach einem Arbeitsplatz, in Vereinen oder Verbänden - immer leisten ehrenamtlich tätige Mitbürgerinnen und Mitbürger Wertvolles, um Integration gelingen zu lassen. Scherf betonte auch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Caritasverband in vielen Bereichen. So sei es selbstverständlich gewesen, auch die Flüchtlingsberatung der Caritas auszubauen, als Bedarf bestand. Der Landkreis Miltenberg ist an einer unabhängigen und professionellen Beratung der Asylsuchenden sehr interessiert. Als Kooperationspartner überreichte der Landrat einen Scheck zur Mitfinanzierung des Dankeschön-Abends.

Nora Römer ging als Mitarbeiterin des Evangelischen Bildungswerkes Untermain in ihrem spirituellen Impuls auf eine alttestamentarische Bibelstelle ein: „Ich will euch einen Bissen Brot bringen, damit ihr euer Herz labet.“ Der Leib wie die Seele müssen genährt werden. Dass ersterer nicht zu kurz kam, dafür sorgte anschließend ein reichhaltiges Buffet, an dem sich die Ehrenamtlichen bedienen konnten. Die guten Gespräche beim Essen zogen sich noch lange hin, es wurden neue Kontakte geknüpft, die Helferkreise lernten sich kennen. Zuvor hatte Angelika Spalek aber noch in einer kurzen Büttenrede die Situation der Flüchtlinge beleuchtet und dabei das Ehrenamt gelobt: „Die Ehrenamtler in großer Schar sind wirklich einfach wunderbar! Sie schaffen viel tagaus, tagein, sorgen für Töpfe, Ranzen, Windelein, sie geben Deutsch und lehren Nähen, sind auch zur Stell´ bei ersten Wehen, sie ham das Herz am rechten Fleck, sind liebevoll und manchmal keck, ein Riesengewinn für unsern Staat, die Hilfe stand sofort parat.“ Eine der ehrenamtlichen Helferinnen war es dann auch, die tags darauf in einer Rückmeldung das Fazit brachte. Sie bedankte sich für den schönen Abend und die perfekte Organisation.

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