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Krankenpflege muss den Menschen im Blick haben – Wenn in einer katholischen Kirche ein Berg von roten Kissen liegt, dann muss das eine besondere Bedeutung haben. Die Kissen trugen weiße Caritaskreuze, Symbol des katholischen Wohlfahrtsverbandes. Hier liegt auch die Erklärung: Mit einem Gottesdienst im Würzburger Neumünster wurde das Projekt „Pflege mit SIStem“ abgeschlossen. Unter den zahlreichen Fachleuten aus der Alten- und Krankenpflege waren auch sechs Mitarbeiterinnen der Caritas-Sozialstation St. Franziskus aus dem Landkreis Miltenberg

Die Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation ist eine der bisher größten bundespolitischen Aktionen zur Entbürokratisierung in der Pflege. Das Projekt ist eine Initiative zur Neuausrichtung der Dokumentation in der ambulanten und stationären Langzeitpflege. Es handelt sich um ein Konzept, das mit Pflegewissenschaftlern und Praktikern gemeinsam entwickelt wurde.

Der Caritasverband für die Diözese Würzburg e.V. unterstützt seine Einrichtungen und Dienste mit dem Projekt „Pflege mit SIStem“ bei der Einführung und Umsetzung des neuen Strukturmodels. Schwerpunkt ist die Neuausrichtung der Pflegeplanung und -dokumentation, was zur Entlastung der Pflegefachkräfte und zur Steigerung der Motivation der Mitarbeiter führen soll. Dabei steht die Förderung der Ressourcen und Selbstpflegekompetenzen sowie die Selbstbestimmung der Gepflegten im Vordergrund. In diese Richtung argumentierte auch Domkapitular Clemens Bieber, 1. Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes, beim Abschlussgottesdienst: „Es ist wichtig, dass wir über die Pflege sprechen, und es braucht die Diskussion. Um der Menschen Willen darf sie aber nicht auf wirtschaftliche und finanzielle Aspekte reduziert werden.“ Es geht vielmehr um Zuneigung, Zuwendung und Lebensbegleitung.

Vom Miltenberger Caritasverband waren an der umfangreichen Schulung Stefanie Hörber, Fachbereichsleitung der Tagespflege Sulzbach und Qualitätsmanagement-Beauftragte, sowie Karola Hennig, Pflegedienstleitung der Sozialstation S. Franziskus, beteiligt. Zudem wurden die Pflegefachkräfte Nadja Specht, Christel Keller, Jennifer Haas und Felizitas Eitel, Pflegedienstleitung der Tagespflege, weitergebildet. Diese sechs Fachfrauen fungieren nun als Multiplikatorinnen und schulen die anderen Mitarbeitenden in den einzelnen Teams der Außenstellen.

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