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Caritas und Johanniter unterstützen mit dem Projekt „Großeltern und Enkel – ein starkes Team“

Die bayerische Staatsregierung hat 2019 den zweiten Sonntag im Oktober als Großelterntag ausgerufen. In diesem Jahr ist dies der 11.Oktober. Der Familienstützpunkt beim Miltenberger Caritasverband und das Mehrgenerationenhaus der Johanniter fühlen sich der Idee dieses Tages verpflichtet und wollen auch weiterhin mit der Veranstaltungsreihe „Großeltern und Enkel – ein starkes Team“ Angebote speziell für Omas und Opas zusammen mit ihren Enkelkindern unterbreiten.

Beim Großelterntag geht es um die Wahrnehmung und Würdigung der Leistungen der Großeltern als wichtige Stütze für die Familie. Nun ist allerdings in diesem Jahr alles ganz anders. Abstand und Distanz zur jüngeren Genration waren in den letzten Monaten angesagt, dennoch blieben viele Funktionen auch auf Entfernung erhalten. Denn die Bedeutung von Omas und Opas für ihre Enkel sind wesentlich, die jungen Menschen können von den Älteren viel lernen. In den ersten Lebensjahren sind sie die wichtigsten Bezugspersonen neben Eltern und Geschwistern. Omas und Opas bieten ihre Betreuung an und sind für berufstätige Eltern unverzichtbar. Oftmals springen sie als Feuerwehr ein, wenn es zeitlich mal wieder knapp ist, das Kind krank und beide Eltern anderweitig verhindert sind. Neben der Kinderbetreuung kann Hilfe auch im Haushalt vorkommen: Die Übernahme des Einkaufs, ein warmes Mittagessen oder die gebügelte Wäsche können ebenfalls Eltern stark entlasten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Generationensolidarität ist die finanzielle Unterstützung. Mit ihrer Rente werden nicht nur die Enkelkinder unterstützt, sondern mitunter auch die Kinder. Dank der großelterlichen Finanzspritze kann manch ein sehnlicher Herzenswunsch in Erfüllung gehen.

Großeltern können aber auch ihr Wissen weitergeben, z.B. durch Tipps beim Backen und Kochen oder zur Frage „wie flickt man den kaputten Reifen am Fahrrad?“ Diese Kompetenzweitergabe wird wichtiger, je älter die Enkel sind. Dann sind Großeltern mitunter auch als Ratgeber und neutrale Instanz gefragt, wenn es mal Stress im Elternhaus gibt oder Streit zwischen Geschwistern, schlechte Noten in der Schule etc. Großeltern haben einen riesigen Schatz an Lebenserfahrung; in der Regel sind sie gelassener als die Eltern. Sie stehen nicht in der direkten Erziehungsverantwortung und können daher die Dinge anders betrachten und angehen. Die ältere Generation hat mitunter eine andere Perspektive auf einen Sachverhalt. Oft sind es auch die Großeltern, die Werte weitergeben und christliche Traditionen pflegen. So erfahren Enkel alles in allem eine Erweiterung ihres eigenes Horizontes und ihres Weltbildes.

Der Caritasverband und die Johanniter fördern den Kontakt zwischen Großeltern und Enkelkindern mit dem Programm „Großeltern und Enkel – ein starkes Team“, das im Juni 2018 gestartet wurde. Weiter Kooperationspartner sind die Fachstelle für Familienangelegenheiten des Landratsamtes Miltenberg, das Katholische Seniorenforum und die Ehe- und Familienseelsorge der Dekanate Miltenberg und Obernburg. Bisher wurden bei „Großeltern und Enkel – ein starkes Team“ regelmäßig schöne Veranstaltungen für Großeltern – manchmal mit, manchmal ohne Enkel – durchgeführt. Ein Highlight war der alljährlich stattfindende Schulbesuch, diesmal in der Grundschule Amorbach, mit dem sich die Großeltern über den heutigen Schulalltag informieren konnten. Mit vielen weiteren Angeboten wird das Programm fortgesetzt, auch für 2021 gibt es schon Planungen.

Der Kontakt zum Caritas-Familienstützpunkt, der für den südlichen Landkreis Miltenberg zuständig ist, ist möglich über Inge Richter, Tel. 09371 / 9789-47 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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