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Caritas-Suchtberatung beteiligt sich an Aktionswoche – Kein Alkohol am Arbeitsplatz – dafür gibt es gute Gründe. Fachleute schätzen, dass jeder fünfte bis zehnte Mitarbeitende in Unternehmen Alkohol in riskanter oder gar schädlicher Weise trinkt. Auch fehlen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einer Suchtproblematik bis zu 16-mal häufiger als die Gesamtbelegschaft – was wirtschaftliche Einbußen und deutliche Mehrarbeit für Kolleginnen und Kollegen bedeutet. Doch auch gesamtgesellschaftlich kostet Alkohol am Arbeitsplatz enorm viel Geld. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, beteiligt sich die Suchtberatungsstelle der Caritas an der bundesweiten Aktionswoche im Mai und bietet Informationen speziell für Geschäftsführungen, Personalverantwortliche und Betriebsräte.

Durch Arbeitsausfälle, Frühberentung oder Rehabilitationen entstehen der Volkswirtschaft durch Alkohol geschätzte Kosten in Höhe von knapp 30,15 Mrd. €. Daneben entstehen durch alkoholbedingte Unfälle insgesamt Kosten von ca. 9,15 Mrd. € für das deutsche Gesundheitssystem. Und auch im Zusammenhang mit Berufsausbildungen gelten Alkoholprobleme als die häufigste Ursache bei Fehlzeiten, Leistungseinbußen und Arbeitsunfällen im Betrieb. Alkohol und arbeiten? Das gehört einfach nicht zusammen! Um darauf aufmerksam zu machen, lautet das Schwerpunktthema der diesjährigen Aktionswoche „Kein Alkohol am Arbeitsplatz!“.

Doch Alkohol am Arbeitsplatz kostet nicht nur Geld: die Arbeitssicherheit, Produktivität und Qualität sowie das Arbeitsklima können stark unter dem Alkoholkonsum Einzelner in Mitleidenschaft gezogen werden.

Alkohol verringert die Konzentrationsfähigkeit. Die Gefahr eines Arbeitsunfalls, der alle Beteiligten verletzen könnte, steigt. Schon geringe Mengen Alkohol vermindern die Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit. So können schneller Unfälle passieren. Je mehr Alkohol jemand im Betrieb konsumiert, desto höher sind auch die Arbeitsausfälle. Dabei haben problematisch Alkoholtrinkende bis zu 16-mal mehr Fehltage auf der Arbeit als nicht-problematisch Konsumierende. Das entspricht einem Ausfall von 25%. Dieser muss dann von den Kolleginnen und Kollegen getragen werden.

Dadurch, dass die Kolleginnen und Kollegen die Fehler des riskant Konsumierenden kaschieren und die Ausfälle tragen müssen, werden sie überbelastet. Das führt dazu, dass sie mehr Fehler machen, selbst häufiger fehlen und Unfälle verursachen. Durch dieses Verhalten kann auch ihr Arbeitsplatz gefährdet werden.

Unternehmen profitieren von einer gesunden und zufriedenen Belegschaft. Konsumieren einzelne Mitarbeitende Alkohol in einem Maße, welches ihre Arbeitsleistung beeinträchtigt, kann dies schnell negative Auswirkungen auf das Arbeitsklima haben. 
 
Zu diesem Themenkomplex geben die Fachleute der Caritas im Rahmen eines Info-Telefones während der Aktionswoche Auskünfte. Sie sind zu erreichen vom 20. bis 24. Mai täglich von 10 bis 11 Uhr unter dem Aktionstelefon 09371 97 89 16. Diese Sprechzeiten sind gedacht für Personalverantwortliche in den Betrieben im Kreis Miltenberg sowie für Betriebs- und Personalräte. Weiterhin gibt es während der Aktionswoche die Möglichkeit, über die Emailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schriftlich mit den Beratern Kontakt aufzunehmen. Weitere Informationen zur Beratungsstelle gibt es unter www.suchtberatung.caritas-mil.de.

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